Mehr als 45 Millionen Tonnen Haushaltsmüll wandern in Deutschland jedes Jahr in der Tonne.
Laut NABU verbrauchten deutsche Bürger*innen im Jahr 2018 pro Kopf über 70kg Kunststoffabfälle, wovon 38,5kg bereits Verpackungen füllen. Man unterscheidet zwischen industriellen Abfällen und solchen, die bei privaten und gewerblichen Endverbrauchern anfallen, wobei letztere für 85% der gesamten Kunststoffabfälle verantwortlich sind. In größeren Städten beträgt die Fehlwurfquote, also die Quote für das Entsorgen des Abfalls in die falsche Tonne, bis zu 50%, berechnet auf die ganze Bundesrepublik Deutschland ca. 40%. Und davon werden gerade mal die Hälfte der Kunstoffabfälle recycelt. Die Statistiken zeigen trotz hoher Recyclingquoten eine Steigerung des Müllproblems.
Genug der Zahlen.
Ich habe versucht in den folgenden Zeilen für dich ein bisschen Aufklärung zu betreiben und dir einen Überblick zu den einzelnen Mülltonnen, dem Müllkreislauf sowie den Verwertungsmöglichkeiten des jeweiligen Abfalls geben.
Verwirrung um die Mülltrennung: Duales System und Lizenzierung von Verpackungen
Seit den 90er Jahren betreiben die Bürger Deutschlands Mülltrennung. Damals wurde auch die Duale System GmbH (kurz: DSD) gegründet und mit ihr die Einführung der Gelben Tonne.
Das Einführen eines dualen Entsorgungssystems, neben der bestehenden öffentlichen Abfallentsorgung, brachte viele umweltverbessernde Vorteile mit sich, sorgt aber nach wie vor bei Vielen für Verwirrung. Zunächst einmal eine kleine Übersicht wie die Mülltrennung aus wirtschaftlicher Sicht funktioniert: Im Gegensatz zu den 90er Jahren, als es nur eine Duale System GmbH gab, gibt es heutzutage neun weitere Duale Systeme. Dies führte wirtschaftlich zur Entmonopolisierung und Gründung von mehreren Lizenzsystemen, passend zu jedem Dualen System. Ein Lizenzsystem, dass dir wahrscheinlich am geläufigsten ist, ist das des "Grünen Punkts" (dieser wurde in den 90er Jahren als erstes Lizenzsystem mit der Duale System GmbH verbunden).
Der "Grüne Punkt" sowie andere Lizenzsysteme (BellandVision, Interseroh u.a.) sind dafür da, den Herstellern der Verpackungen ein Lizenzgeld aufzuerlegen, dessen Betrag sich danach richtet, wie viele Verpackungen das Unternehmen nutzt.
Dies bezieht sich allerdings nur auf Leichtverpackungen! Sprich, alles was von dem Dualen System erfasst wird, kann in der Gelben Tonne landen. Da die Dualen Systeme lediglich Leichtverpackungen erfassen, sollten in der Theorie auch nur diese Verpackungsarten den Weg in die gelbe Tonne finden.
Für die Bezahlung des Lizenzgeldes an das jeweilige Duale System, übernehmen diese das Einsammeln und Verwerten der Verpackungen (genauer: die Dualen Systeme organisieren Entsorgungsunternehmen). Außerdem erhalten die Verpackungen des jeweiligen Herstellers für das Zahlen des Lizenzgeldes den "Grünen Punkt".
Im Gegensatz zu den jeweiligen Herstellern, dessen Müll die Entsorgungsfirmen kontrolliert abholen, werfen du und ich Verpackungsprodukte in die gelbe Tonne o. den Gelben Sack. Dieser Verpackungsmüll gelangt dann zu den jeweiligen Entsorgungssystemen. Wird jetzt unser Müll, nach den jeweiligen Lizenzsystemen und ihren zugehörigen Abzeichen vorsortiert? Diese Frage habe ich mir gestellt, mit der absurden Vorstellung, dass Entsorgungsunternehmen nicht realisieren könnten, nach dem "Grünen Punkt" und anderen Labels an jeder einzelnen Verpackung zu suchen. Noch dazu gibt es ab 2009 keine Abbildungspflicht des "Grünen Punkts" mehr auf Verpackungen. Eine nachvollziehbare Antwort dazu fand ich auf der Webseite des NABU. Eine aufwändige Sortierung nach den einzelnen Lizenzsystemen kann, wie ich mir bereits gedacht hatte, nicht stattfinden. Es gibt eine sogenannte Recyclingquote, die die Verpackungsmenge abbildet, die durch die Dualen Systeme lizenziert wurde und die sogar vom Verpackungsgesetz vorgeschrieben ist. Durch fehlende Kontrollmöglichkeiten, schaffen es aber immer wieder Verpackungen verschiedenster Hersteller das Lizenzsystem illegal zu umgehen und so kein Lizenzgeld zu zahlen.
Theoretisch müsste also jeglicher Müll, der den "Grünen Punkt" nicht trägt, aussortiert werden. Diese Entsorgungsvorschrift ist 1. wie oben beschrieben, nicht an genügend Kontrollinstanzen gebunden und würde auch zu einem unglaublich hohen finanziellen und logistischen Aufwand führen (zudem müsste dann diese Kontrolle wahrscheinlich dem öffentlichen Sektor auferlegt werden) und 2. ist sie schlichtweg unlogisch.
Nur weil das kaputte Plastik-Spielzeug eines Kindes den "Grünen Punkt" nicht trägt, bedeutet das nicht, dass es weniger recycelbar wäre als z.B. ein Getränkekarton. Um also der Umwelt nicht zu schaden, solltest du unabhängig von Dualen Systemen stoffgleiche Nichtverpackungen wie z.B. kaputtes Plastikspielzeug, Kleiderbügel aus Kunststoff ebenfalls in die gelbe Tonne werfen. Denn auch die nicht eingepreisten bzw. , lizensierten Kunststoffe und Plastikgegenstände können natürlich für das Recycling genutzt werden und bieten sogar mehr Rohstoff. Zur Vereinfachung dieser Mülltrennung, gibt es bereits in einigen Kommunen die sogenannte "Wertstofftonne", in der dann sortenrein Verpackungen aller Art, Metalle, Kunst- und Verbundstoffe, Spielzeug, Gießkannen und sogar Schrauben entsorgt werden können.
Falls du dich jetzt fragst, warum wir dann überhaupt Müll trennen, kann ich dir sagen Mülltrennung ist trotz des bizarren Systems enorm wichtig. Nur wenn wir weiterhin Müll trennen, können die Sortieranlagen der Entsorgungs- und Recyclingunternehmen effizient arbeiten. Indem du und ich Plastikmüll von Bio-, Restmüll und Altpapier trennen, kann erst ein Recycling stattfinden und wertvolle Energie und Rohstoffe gespart werden. Es werden weniger Schadstoffe freigesetzt, sie gelangen nicht in den Boden oder das Grundwasser und somit leisten wir einen entscheidenden Teil für den Natur- und Umweltschutz!
Was passiert mit meinem Müll?
Auf der Webseite des NABU gibt es hier auch wieder eine schöne Übersicht von Beginn bis Ende der Reise unseres Hausmülls. Zunächst einmal bestimmen wir mit unserer eigenen Trennung in welchen Stoffkreislauf der Müll gerät. Wir tragen somit die Verantwortung, wie die einzelnen Abfälle weiterverwertet, verbrannt oder auch kompostiert werden können.
Für die Reise des Plastikmülls aus der Gelben Tonne werden hochwertige Sortieranlagen eingesetzt, die die einzelnen Produkte wie Weißblech, Getränkekartons, PET Flaschen, Leichtverpackungen etc. voneinander trennen. Um diese Sortierung möglichst effizient und weniger umweltbelastend zu gestalten, ist es wichtig anzumerken, dass die Maschinen nur so gut arbeiten, wie der Mensch vorher. Ein interessanter Fakt, auf den ich während meiner Recherche stieß war zum Beispiel, dass mehrere ineinander gesteckte Joghurtbecher oder andere Leichtverpackungen nicht von den Maschinen auseinander gezogen werden können und somit nicht ausreichend mit Wasser gereinigt werden können, um in den Recycling-Kreislauf zu gelangen. Ich musste meine Mutter und meine Omi gleich über diesen Fakt aufklären, die bereits seit Jahren Joghurtbecher ineinander stapelten um Platz im Mülleimer zu sparen. Eine weitere Erkenntnis: schwarze Leichtverpackungen werden nicht von den Maschinen erkannt, da sie sich nicht von den schwarzen Fließbändern abheben. Deswegen werden auch nur selten Verpackungen dieser Farbe hergestellt.
Was passiert nun aber mit eurem Müll aus der Gelben Tonne nachdem dieser durch die Sortieranlage gelaufen ist? Dabei kommt es im Weiteren auf die Stofflichkeit selbst an, denn nicht jeder Stoff ist gleich gut weiter zu verarbeiten. Die "plastikreinen" Produkte werden zu einem Granulat verarbeitet, dass dann zum Re- oder Downcyceln genutzt wird. Letzteres bedeutet, dass die ursprünglichen Gegenstände durch den Müllkreislauf, beispielsweise aus Hygienegründen, nicht mehr zu diesem Ursprungs-Gegenstand verarbeitet werden dürfen. So werden aus PET-Flaschen Rucksäcke oder Jacken, aus Getränkekartons Eierkartons und aus Weißblechen wieder Konserven oder Karosserieteile. Die Reste, die bei der Sortierung nicht in die gegebenen Stofflichkeits-Sparten passen, werden aussortiert und dem Restmüll zur Verbrennung zugeführt.
Im Restmüll landet immer noch ein Großteil des Hausmülls, da viele Menschen nicht wissen welche Gegenstände hier wirklich landen sollten und welche eine spezielle Entsorgung auf den Wertstoffhöfen benötigen. Somit wird auch der Restmüll einer speziellen Sortieranlage zugeführt, die effizient Plastikreste dem Wertstoffkreislauf der Gelben Tonne zuführt. Da Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen und mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen nicht der Energiesteuer unterliegen ist der Aufwand des Recyclings vergleichsweise kostenintensiver. Zudem ist der Müll, der in der Schwarzen Tonne landet oftmals feucht (da hier auch Hygieneabfälle oder mit Essensresten verschmutzte Tücher landen) was im Umkehrschluss ein aufwändiges Trocknungsverfahren bedeuten würde. Weiterhin ist die Energie, die in Form von Wärme und Strom durch die genannten Anlagen erzeugt wird, sehr hoch und sehr einfach zu gewinnen. Das hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Mit der Verbrennung des Restmülls gehen viele wertvolle Rohstoffe verloren, die recycelbar wären. Noch schlimmer finde ich persönlich, dass den Verbrennungsanlagen bei nicht ausreichender Energieerzeugung die Sortierreste hinzugefügt werden, die eigentlich dem Kreislauf der Gelben Tonne angehören. Auf diese Weise werden bessere Heizwerte erzielt.
Was die Effizienz des Müllkreislaufs der Restmüll-Tonne angeht, ist auch die Metall-Sortierung sehr ressourcen- und kostenintensiv. Durch aufwändige Entziehungsverfahren kann erst das Metall gefiltert und weiterverarbeitet werden. Aufgrund der aufwändigen Sortierverfahren und dem unzureichenden Recycling- Vorgang haben viele Kommunen bereits die Wertstofftonne eingeführt, in der Plastik-und Verbundstoffe, aber auch Metalle entsorgt werden können. In Schwerin gibt es diese Tonne leider noch nicht, sodass ich hier leider keinen persönlichen Erfahrungsbericht mit dir teilen kann. Bei allem was ich aber darüber las, bin ich ziemlich überzeugt von der Idee und würde mich freuen, wenn auch unsere Stadt hier mitziehen würde (gerade weil Schwerin vor ein paar Wochen den Klimanotstand ausgerufen hat).
Im Gegensatz zur Gelben und Schwarzen Tonne erzeugt die Bio-Tonne doch eine wesentlich bessere Klimabilanz, nicht zuletzt weil in dieser nur organische Abfälle entsorgt werden, sondern weil bereits viele Haushalte ihren eigenen Kompost wählen. Nachdem der Abfall in der Biotonne entsorgt wurde und von örtlichen Entsorgungsunternehmen mitgenommen wird, wird der Abfall gesammelt, vorbehandelt, aufgeschichtet, im Prozess innerhalb der Vergärungsanlagen mehrfach umgesetzt, kontinuierlich mechanisch belüftet und das Sickerwasser wird erfasst und dem Prozess wieder zugeführt. Speiseabfälle sowie Gärreste werden nach diesem Prozess bereits als Biogas (zum Ersatz fossiler Energiequellen) und Dünger in der Landwirtschaft weiterverwendet. Strauch-und sämtliche andere Pflanzenabschnitte aus dem Garten oder vom Balkon werden für die Umwandlung in erneuerbare Energien genutzt. Die bei dieser Umwandlung im Biomasseheizkraftwerk erzeugte Asche, wird ebenso zu Dünger verarbeitet. Der größte Anteil des gesammelten Bioabfalls durchläuft jedoch eine Kompostieranlage und wird am Ende als Humus im Garten und der Landwirtschaft weiter genutzt.
Einen kleinen Hinweis am Rande, möchte ich dir hierzu noch geben: Die angeblich zu 100% biologisch abbaubaren Tüten, die du in sämtlichen Drogerie- und Supermärkten zu kaufen bekommst, sind leider nicht wirklich abbaubar und werden zumeist als Störstoffe in den Kompostieranlagen aussortiert, da die Tüten längere Rottungszeiten benötigen, als die restlichen Bioabfälle! Also verzichte bitte in Zukunft darauf, deinen Biomüll mit diesen Tüten zu entsorgen. Nutze lieber altes Zeitungspapier oder gar keine Verpackung und reinige den Müllbehälter öfter.
Zum Schluss will ich noch den Kreislauf der Blauen Tonne erläutern. Hier landen verbrauchte Zeitschriften, Briefumschläge(bitte ohne Sichtfenster-das gehört in die gelbe Tonne), Kartonagen uvm.
Das sogenannte Altpapier landet wie der Müll der anderen Tonnen in einer Sortieranlage, wo das Papier aufbereitet und weiterverarbeitet wird zu Recyclingpapier, Eierkartons, Kartonagen anderer Art etc. Während der Aufbereitung werden dem Altpapier Wasser und Holzfasern hinzugefügt und im Anschluss einem Trocknungsverfahren unterzogen. Recyceltes Papier ist somit die beste Art des nachhaltigen Papierver-und gebrauchs, da keine großen Mengen Holz dafür genutzt werden müssen und somit die Regenwaldabholzung bekämpft. Achtet doch beim nächsten Papierkauf oder im Büro beim Aufreißen des Druckerpapiers auf Zertifikate oder Siegel. Der "blaue Engel" z.B. ist ein bekanntes Siegel für Altpapier bzw. 100%-iges Recyclingpapier in Deutschland und glücklicherweise weit verbreitet.
Welcher Müll gehört in welche Tonne?
Schwarze/ Restmüll-Tonne
Das gehört hier hinein: Asche, benutzte Taschentücher/Servietten/Küchentücher, Hygieneartikel, kaputtes Glas, Post-its/Haftnotizen, Kassenzettel (Thermopapier), Watte und Wattestäbchen, Nylonstrumpfhosen, Tapeten, Porzellan, Glühbirnen, Fotos, Lumpen/Stoffreste, kaputte Brillen, verdorbene und noch verpackte Lebensmittel
Das gehört hier nicht hinein: saubere Wertstoffe, organische Abfälle, Schadstoffe wie z.B. Batterien, Elektrogeräte, Energiesparlampen, Spraydosen
Gelbe Tonne
Das gehört hier hinein: Leichtverpackungen jeglicher Art, Becher (Jogurt, Sahne, Margarine), Behälter, Dösen und Tuben von Spül-, Wasch- und Körperpflegemitteln, Getränkekartons (Tetrapaks), Holzschachteln, Konservendosen, Schokoladen-Folien, Soßeneimer, Speiseölflaschen, Styropor, Tierfutterdosen, Netze von Knoblauch, Kartoffeln, Zwiebeln u. Ä.
Das gehört hier nicht hinein: Babyflaschen, Blechgeschirr, CDs und Disketten, Einwegrasierer, Hygieneartikel, Klarsichthüllen, Kugelschreiber, nicht geleerte Verpackungen, Pflaster/Verbandsmaterial, Taschentücher
Biotonne
Das gehört hier hinein: Blumenerde, organische Abfälle wie z.B. Essensreste, Haare und Federn, Gartenabfälle, Kleintierstreu, Küchenabfälle, Sägemehl, Papier für die Umwicklung feuchter Abfälle
Das gehört hier nicht hinein: Tücher mit Essensresten, Flüssigkeiten, saubere Wertstoffe nichtorganischen Ursprungs
Blaue Tonne
Das gehört hier hinein: Altpapier= Papier, Kartonagen & Verpackungen aus Pappe oder Karton, Zeitungen, Broschüren, Eierkartons
Das gehört hier nicht hinein: Getränkekartons, Tapeten, Ölpapier, Wachs-& Paraffinpapier, Kassenzettel, mit Folie überzogene Kartonagen, Haftnotizzettel, selbstklebende Briefumschläge, Kartons mit Speiseresten, beschichtetes Papier (Milchkartons etc.)
Glas
Das gehört hier hinein: restentleerte Glasverpackungen für Lebensmittel, kosmetische Glasbehälter
Das gehört hier nicht hinein:Trinkgläser, Glühbirnen, Porzellan, Steingut, Flachglas, Fensterscheiben, Scherben, Spiegelglas
Achtung! Bitte beachte die richtige Farbsortierung der Glasbehältnisse, da aus einem Gemisch aus bunten Glasresten viel schwieriger neue Glasbehälter herstellbar sind. Blaues oder andersfarbiges Papier gehört übrigens in den Grünglas-Container. Wenn du Glas entsorgst, entferne möglichst alle Deckel und werfe diese vorab in der Gelben Tonne. So arbeitet auch die Glas-Sortieranlage effizienter. Noch ein wichtiger Fakt: Was nicht durch die Öffnung passt, gehört auch nicht in den Altglascontainer sondern auf den Wertstoffhof!
Wichtig für die Umwelt! Ein Ausspülen von Leichtverpackungen wie z.B. Jogurtbechern oder ähnlichen Behältnissen oder auch Glasbehältern ist nicht notwendig, da eine Reinigung in den Sortieranlagen passiert.
Quellenangaben: Nabu, Webseite des Grünen Punkt, Resorti Blog, Utopia